Reisefotografie ist nicht einfach zu definieren oder eindeutig abzustecken. Ich glaube keiner kann deutlich sagen wo dieses Fotogenre aufhört, jedoch ganz simpel bestimmen wo es anfängt: Auf Reisen. Reisefotografie zeigt "Fremdes" und ist somit auch immer zu einem großen Anteil dokumentarisch (ich würde sogar sagen in der Hauptsache).
Das Besondere ist demnach nicht immer die Ästhetik am Bild, sondern der Blick auf etwas neuartiges. Ein Ausdruck von Neugierde oder innere Fragestellung an Unbekanntes, das herauslösen einer Stimmung oder von Lebensgefühl ist oft in der Reisefotografie Usus. Die Darstellung von landestypischen Merkmalen, oder Charakteristika von Kulturen ist keine einfache Disziplin und weniger die Ideen- oder Inspirationsfindung sind hier ausschlaggebende Kopfzerbrecher, viel eher die Handarbeit selbst, die Sensibilität mit Land und Leuten erfordert.
Ist ein breit gefächertes Kartenblatt an Fotografien mit zwei Händen haltbar und aussagekräftig in der visuellen Landessprache, Kulturbewusstsein und Emotionalität, darf dies als ein gelungenes Ergebnis betrachtet werden, schafft dies ein einzelnes Foto spendiere ich gerne ein Bier.